40 Tage, 40 Seiten – 22

on 10. Juni 2016

Es gibt Dinge die brauch ich nicht mehr.

Zum Beispiel jede Menge Aussagen die mir schlechte Laune bereiten und mir das Gefühl geben etwas falsch zu machen. Kleiner Auszug gefällig?
Wer bin ich denn, das ich mitreden kann, ich bin doch nur ein kleiner Mensch auf dieser Welt, und habe nichts zu sagen bei dem was die da oben machen. Dein Kind sollte weniger essen, sonst wird er noch zu dick. Was, vom Schreiben willst du leben, geh mach doch was gscheites, Künstler verhungern doch nur. Arbeit doch lieber im Büro, du redest doch so gern. Vertrau xy doch nicht. Sei nicht so egoistisch. Lebe gesünder. Mach mehr Sport. Spare dein Geld. Jaja du und deine Ideen. Bleib doch mal bei einer Sache/Wohnort/Hobby etc. Diese Reise ist zu gefährlich, mach das doch nicht, du könntest ausgeraubt werden. …
Ich könnte diese Liste unendlich fortsetzen, denn es gibt immer wieder etwas was unpassend, verkehrt und unverständlich für andere ist. Und weil sie mich lieben, versuchen sie mir verständlich zu machen, dass ein anderer Weg (ihr Weg) der bessere ist. Nur geht das nicht. Wäre es mein Weg, wenn ich es nach ihren Vorstellungen machen würde? Wie würde mein Leben aussehen, hätte ich es immer nach den Ideen anderer gestaltet? Ich kann dir sagen, viele Dinge hätte ich nicht erlebt, und vieles würde ich mich auch gar nicht trauen, weil ich verlernt hätte zu träumen.
Und so bin ich dankbar, dass ich mir meinen Mut erhalten habe. Auch wenn ich manchmal Entscheidungen treffe die keiner versteht, oder wo manche den Kopf schütteln. Gerade solche Entscheidungen haben mich beizeiten zu tollen Momenten und Erlebnissen geführt. Auch mal ins Gegenteil, aber das gehört dazu. Ohne Schatten kein Licht. Ohne das Scheitern kein Erfolg.
Wem dient es, wenn wir uns klein halten, wenn wir unser Licht und unsere Macht unter den Scheffel stellen? Wir sind keine willenlosen kleinen Maschinen, wir sind keine “kleinen Männer” die nichts zu sagen haben. Wenn ich was zu sagen habe, dann sollte ich das auch tun dürfen. Und wenn nur eine/r mich hört, so hab ich schon ein Echo vernommen.

So, hear my voice ….

Marianne Williamson,
(zitiert von Nelson Mandela in seiner Antrittsrede)

“Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.

Wir fragen uns: Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend, hinreißend, talentiert und fantastisch sein darf?
Wer bist du denn, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.

Dich selbst klein zu halten, dient der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du dich kleiner machst, damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.

Wir sollen alle strahlen wie die Kinder.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem Einzelnen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, befreit unsere Gegenwart andere ganz von selbst.”

 

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